Verena Jorda, Tobias Ehrhardt, Sabine Schreiber und Bettina Schell

Therapie nach Barbara Zollinger

Das Zollinger-Therapiekonzept als Ausgangspunkt zur Diagnostik und Behandlung sprachauffälliger Kleinkinder – eine Kurzinformation


 

Auf die Frage Warum spricht mein Kind noch nicht?, die sich besorgte Eltern von nicht – oder wenigsprechenden Kleinkindern stellen, kann nur nach eingehender Beobachtung verbaler und nonverbaler Fähigkeiten der betroffenen Kinder geantwortet werden. Die genaue Kenntnis der frühkindlichen Entwicklung sowie deren Relevanz für die Entdeckung der Sprache dient als Basis für das Erkennen von Störungen im komplexen Spracherwerbsprozess. Das Zollinger-Therapiekonzept ermöglicht eine umfassende Sichtung der kindlichen Fähigkeiten im Rahmen einer spielerisch gestalteten Untersuchungssituation. Im nicht-standardisierten Beobachtungsverfahren können sowohl Fähigkeiten als auch Schwierigkeiten des Kindes erfassen, beurteilt und interpretiert werden. Aufbauend auf die Diagnostik bietet das Konzept Vorgehensweisen für eine differenzierte therapeutische Intervention.


(aus: Böhr, M.:Das Zollinger-Therapiekonzept als Annäherung an sprachauffällige Kleinkinder.


In: FORUM Logopädie1/2004, S.14ff)


LITERATUR


Grundlagen: ZOLLINGER, B.(1996): Die Entdeckung der Sprache, Bern – Haupt Verlag

Gut verständliche Hintergrundinformationen zum Konzept/zur therapeutischen Arbeit:


ZOLLINGER; B: (Hg)2000: Wenn Kinder die Sprache nicht entdecken – Einblicke in die Praxis der Sprachtherapie – Haupt Verlag


ZOLLINGER, B.: (2004): Kindersprache, Kinderspiele, Erkenntnisse aus der Therapie mit kleinen Kindern – Haupt Verlag